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Sexuelle Gewalt ist als systematische
staatliche Methode versuchter Zerstörung eines
wie auch immer charakterisierten Gegners eine der effektivsten
Formen der Demütigung, wenn nicht - im Bewusstsein
dieser Tatsache und in kollektiver, solidarischer Art
- auf allen Ebenen dagegen gekämpft wird.
Sexuelle Gewalt, eingesetzt im Krieg oder während
bewaffneter Konflikte, ist dabei immer ein Angriff sowohl
auf die geschlechtliche als auch auf die nationale,
politische und ethnische Identität der Betroffenen.
Jutta Hermanns, aus
einem Redebeitrag auf der Konferenz
"Frauen zwischen Utopie und Realität",
Hamburg, 20./21. Juni 1998
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